Befähigung, Kooperation und Resilienz
Im Herbst 2024 hat die Niedersächsische Landesregierung eine neue, umfassende Cybersicherheitsstrategie beschlossen, die das Land besser gegen die wachsenden Bedrohungen im digitalen Raum schützen soll. Die zunehmende Professionalisierung und globale Vernetzung der Cyber-Kriminalität erfordern eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten.
So versteht die Landesregierung Cyber-Sicherheit als gesamtstaatliche Aufgabe, die nur durch ein koordiniertes und kooperatives Vorgehen auf allen Ebenen erfolgreich bewältigt wird. Dazu gehört es, die unterschiedlichen Bereiche wie die staatliche Verwaltung, Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit einzubeziehen. Ausgebaut werden die Prävention sowie die Fähigkeit zur Erkennung und Abwehr von Cyber-Angriffen. Dabei spielen auch die Gefahrenabwehr- und Strafverfolgungsbehörden sowie der Schutz kritischer Infrastrukturen eine zentrale Rolle.
Digitale Kompetenzen in Verwaltung und Wirtschaft gilt es zu stärken sowie Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Akteuren aufzubauen. Neben der technischen Absicherung sind klare Richtlinien, die Schulung von Mitarbeitenden und eine durchdachte Incident-Response-Strategie von entscheidender Bedeutung, um auf Angriffe schnell und effektiv reagieren zu können. Durch die Umsetzung der NIS 2 – Richtlinie müssen viele Behörden und Unternehmen ihre Anstrengungen im Bereich Cybersicherheit nochmals erhöhen müssen.
Auch den Aufbau innovativer Forschung und nationaler wie internationaler Kooperationen hat sich das Land als Agenda gesetzt, um die Cyber-Sicherheitslage in Niedersachsen nach vorne zu bringen.
Letztlich betont Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD), dass es „brandgefährlich“ sei, Cyber-Sicherheit als reine IT-Aufgabe zu betrachten. In diesem Sinne richtet sich der Kongress an alle Verantwortungsträger von Cyber-Sicherheit sowie am Thema Interessierte im Land (und darüber hinaus).